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Glossar

      Planetarische Nebel

Planetarische Nebel sind alternde Sterne, die gerade dabei sind, ihre äussere Gasschale abzustoßen. Während ihres ganzen Lebens geben Sterne Materie ab, unsere Sonne zum Beispiel als “Sonnenwind” (elektrisch geladene Teilchen). Riesensterne erzeugen sogar sturmartige Sternenwinde.
Alte Sterne, die fast allen Brennstoff (Wasserstoff) verbraucht haben, verschleudern geradezu ihre Materie. Wenn ein Stern fast allen Brennstoff verbraucht hat verdichtet sich der Kern des Sterns  und fällt zu einem “Weißen Zwerg “ zusammen. Gleichzeitig werden die Teile, die den Kern umgaben, abgestoßen.
Bei Planetarischen Nebeln können wir dieses Abstoßen beobachten. Bei M 57 sieht diese Gasschale wie ein Ring aus. Die Farben des Ringes stammen von den verschiedenen ionisierten Elementen wie z. B. Wasserstoff, Helium, Sauerstoff, Schwefel und Neon. Der Zentralstern eins Planetarischen Nebels hat eine sehr hohe Oberflächentemperatur, deshalb sind auch alle Elemente in der Gasblase ionisiert.
Planetarische Nebel sind eine relativ kurze astronomische Erscheinung. Sie werden “nur” wenige 10000 Jahre alt. Die Gasblasen verteilen sich mit den Jahren immer mehr, bis sie nicht mehr zu sehen sind. M 57 im Sternbild “Lyra” ist ca 20000 Jahre alt, M 27 schon 50000 Jahre. Bei M 27 dehnt sich die Gasschale mit 25 Kilometer in der Sekunde aus, der Durchmesser des Nebels beträgt mittlerweile über 2 Lichtjahre ( ein Lichtjahr sind 9,46 Billionen Km).

Alle Informationen sind aus dem Buch “Galaxien” von Timothy Ferris. 

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