Der wohl bekannteste und am meisten photographierte Emissionsnebel ist M 42, der “Orionnebel”. Ihn kann man schon mit dem bloßen Auge sehen. Emissionsnebel sind in unserer Galaxie am weitesten in den Spiralarmen
verteilt. Sie haben teilweise eine gewaltige Grösse, der “Adlernebel” (M 16) hat ca 70 Lichtjahre Durchmesser (das Licht braucht 70 Jahre um von einem Ende zum anderen zu kommen). Emissionsnebel
leuchten, weil eingebettete heisse junge Sterne das Gas (hauptsächlich Wasserstoff) ionisieren. Die Strahlung der Sterne schlägt Elektronen aus den Atomen. Wenn die Elektronen sich wieder mit den Atomen vereinen,
geben diese eine bestimmte Strahlung ab (bei Wasserstoff z.B. rot bei Sauerstoff grün). Aus dieser Strahlung kann man bestimmen, welche Elemente in dem Nebel vorkommen. Am meisten verbreitet ist Wasserstoff. Im
“Orionnebel” hat man auch Sauerstoff und andere Elemente gefunden. In vielen Emissionsnebeln wird beobachtet, wie dort auch heute noch Sterne entstehen. Im “Orionnebel” hat man viele
sogenannte “Bok-Globulen” mit dem Hubble-Space-Teleskop gesehen. “Bok-Globulen” sind dichte Dunkelwolken, die sich von den leuchtenden Nebeln abheben. Sie gelten als Frühstadium der
Sternentwicklung (aus dem “Neuen Kosmos-Sternatlas” von John Sanford).
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